Die große viasto Bewerberumfrage
Der Video-Recruiting Anbieter viasto hat kurz vor und nochmal während der Pandemie rund 1.000 KandidatInnen im Alter von 18 – 65 Jahren befragt, wie sie ihre Bewerbungsprozesse erlebt haben. Es zeigt sich, dass Unternehmen innerhalb kürzester Zeit einen großen Sprung in Richtung Digitalisierung gemacht haben. Insbesondere Bewerbungsgespräche wurden während der Pandemie technik-gestützt aus dem Homeoffice weitergeführt oder durch zeitversetzte Interviews ergänzt. Und obwohl die Umstellung abrupt war, steckten BewerberInnen als auch Unternehmen massiven Umstellungen deutlich besser weg, als viele vermutet hätten. Dennoch bleiben einige Felder, in denen Prozesse noch weiter optimiert werden sollten. Nun wird sich zeigen, wer die Corona-Krise effektiv zur nachhaltigen Innovation nutzen konnte.
Key Take Aways
01
Der Einsatz von Video-Recruiting hat sich in der Pandemie verdreifacht.
02
Unternehmen meistern den Techniksprung gut und bleiben konsistent in ihrer professionellen Wirkung im Interview.
03
KandidatInnen gehen den Digitalisierungssprung mit und erleben die Prozesse als gleich persönlich, aber glaubwürdiger und zeitgemäßer.
04
Video-Recruiting bietet mehr Glaubwürdigkeit und Authentizität als andere Methoden in der (Vor-)auswahl.
05
Prozessdauer und Entscheidungstransparenz bleiben Top Kritikpunkte (und Absagegründe), die allerdings gut in den Griff zu bekommen sind.
06
Unternehmen können durch kluge Sofware-Integrationen und klar definierte Prozesse ihr Tempo erhöhen und mehr Transparenz erzeugen
Der Einsatz von Video-Recruiting hat sich verdreifacht
Der Anteil derjenigen, die während ihrer Bewerbung zum Video-Recruiting gebeten wurden, stieg sprunghaft von 13,1% vor der Pandemie auf aktuell 44.4%. Am Telefon fanden derweil fast die Hälfte (48%) der Gespräche statt, der Zuwachs betrug immerhin 12 Prozentpunkte. Deutlich weniger häufig mussten sich die BewerberInnen in Assessment Center sowie Persönlichkeitstests beweisen. So fiel der Anteil beider Eignungstests um jeweils ein Drittel. An einem Assessment Center nahm beispielsweise nur noch jede/r zehnte KandidatIn teil.
Diese Methoden kamen ergänzend zum Interview zum Einsatz:
Jedes dritte Interview ist ein Live-Videointerview, jedes zehnte ein zeitversetztes Interview
Corona hat die Digitalisierung insbesondere des Interviewprozesses deutlich vorangetrieben. Unternehmen setzen auf Lösungen, die eine Alternative zum Gespräch vor Ort darstellen und ihnen gleichzeitig einen zuverlässigen Abgleich von Kompetenzen und Erwartungen der BewerberInnen ermöglichen.
Hierbei werden zwei unterschiedliche Ansätze erkennbar. Drei Viertel der Unternehmen, die auf Video-Recruiting setzen, führen Live Videointerviews durch und ersetzen dadurch persönliche (Erstrunden-) Interviews. Die verbleibenden 25% setzen auf den Einsatz zeitversetzter Videointerviews und entschieden sich somit für eine Optimierung der Vorauswahl, um insgesamt weniger Live Gespräche durchzuführen.
KandidatInnen verkraften den Techniksprung im Interviewprozess sehr gut.
"Ich habe mein Vorstellungsgespräch als herausfordernd erlebt."
Die Vermutung liegt nahe, dass die rasante Digitalisierung der Interviewprozesse Unternehmen wie Kandidaten überfordert hat. Wenn man sich die Ergebnisse im Vergleich jedoch ansieht, scheint sich trotz des Techniksprungs relativ wenig in der Wahrnehmung der Kandidaten verändert zu haben. Auf die Frage, wie herausfordernd die Kandidaten ihre Vorstellungsgespräche erlebten, zeigt sich überraschenderweise vor und nach der Pandemie fast dieselbe Einschätzung.
UnternehmensvertreterInnen bleiben konstant in der Wahrnehmung der KandidatInnen
Eine entscheidende Komponente, ob KandidatInnen eine Stelle annehmen oder nicht, ist ein gelungener Unternehmensauftritt im Interview. Auch hier zeigen sich tatsächlich im Vergleich keine nennenswerten Unterschiede vor und nach dem Techniksprung. KandidatInnen erlebten sowohl PersonalerInnen als auch VertreterInnen der Fachabteilung als gleich bzw. gleich wenig überzeugend. So fanden im Pandemiejahr 76.5% der BewerberInnen die teilnehmenden PersonalerInnen im Interview überzeugend.
Vor Corona wurden 74.4% als überzeugend eingestuft. Auch die Fachabteilung schnitt mit 81.3% während der Pandemie und 80.0% vor der Pandemie fast identisch ab. Zum Nachdenken sollte allerdings der Punkt bewegen, dass Corona zwar nichts verschlechtert hat, aber immerhin jeder vierte Kandidat unzufrieden mit dem/r PersonalvertererIn war und jeder fünfte mit dem/r VertreterIn der Fachabteilung. Hier gibt es also unabhängig von der Pandemie ein Potenzial für Verbesserung.
Wie haben Sie den / die VertreterIn der Personalabteilung der Fachabteilung im Vorstellungsgespräch erlebt?
"Ich habe mich im Bewerbungsprozess eher nicht bzw. gar nicht umworben gefühlt."
Mehr als 40% der KandidatInnen fühlen sich im Interview nicht umworben!
Ganz unabhängig von der Pandemie lässt viasto den KandidatInnen die Frage stellen, ob sie sich um Gespräch umworben gefühlt haben. Auch diese Facette beeinflusst die Wahrscheinlichkeit, mit der KandidatInnen während des Bewerbungsprozesses abspringen oder nicht. Hier zeigt sich während der Pandemie exakt das gleiche
Bild wie davor.
Auch im Bezug auf dieses Thema sollten Unternehmen die Art ihrer Vorstellungsgespräche überdenken. Natürlich sollte ein Bewerbungsinterview nicht in ein Verkaufsgespräch umschlagen. Dennoch besteht die Möglichkeit, auch bei diagnostisch professioneller Vorgehensweise, den Kandidaten, die es bereits bis ins Gespräch geschafft haben, zu zeigen, dass man sich um sie bemüht. Beide Ziele sind durchaus miteinander vereinbar. Schließlich müssen sich heutzutage auch Unternehmen bei Ihren KandidatInnen bewerben.
Lesen Sie hier unsere gesamte Studie mit diesen weiteren spannenden Erkenntnissen!
- Die Top 2 Kritikpunkte der BewerberInnen: Deshalb springen die meisten KandidatInnen im Prozess ab
- Die Auswirkungen von langsamen Recruiting-Prozessen
- Die wichtigsten Tipps & Tricks für ein optimiertes Recruiting
Laden Sie jetzt die vollständige Bewerberstudie "So hat die Pandemie das Recruiting verändert" herunter.
Über viasto
viasto ist Deutschlands führender Anbieter für Video-Recruiting Lösungen und digitales Recruiting. Mit Hilfe der interview suite generieren Unternehmen zusätzliche Bewerber über moderne Videobewerbungen, digitalisieren ihre Auswahlprozesse mit zeitversetzten Videointerviews und Videoassessments und ermöglichen Unternehmen standortübergreifende Live-Videokonferenzen und Interviews. Das Unternehmen wurde 2010 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin. Zu den Kunden viastos zählen neben innovativen Konzernen, öffentlichen Einrichtungen und Europäischen Organisationen auch viele mittelständische Unternehmen oder Startups.
Modernes Video-Recruiting.
Wirklich smart, einfach und 100% zuverlässig mit der viasto interview suite.
Die interview suite ist eine webbasiertes Software für Video-Recruiting, die in jeder Branche und Unternehmensgröße erfolgreich eingesetzt wird. Je nach Anzahl der Bewerber, Recruiting-Phase oder Senioritätslevel bietet die Software für jeden Recruiting Bedarf die passende Video-Recruiting Lösung. Alle Video-Interview-Module der interview suite basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Personalpsychologie. Sie wurden auf die Anforderung moderner Personalbeschaffung hin maßgeschneidert.
Sara Lindemann
Head of Customer Success
info@viasto.com
Sie wollen die Vorteile einer professionellen Video-Recruiting Software kennen lernen?
Vereinbaren Sie Ihre persönliche Demo mit uns!